ADAC  Fahrsicherheitstraining am 20.09.2020 in Linthe/ Brandenburg

Nachdem der eigentliche Termin für das Fahrsicherheitstraining Corona bedingt nicht stattfinden konnte, trafen wir uns an diesem Sonntag, bei strahlendem Herbstwetter, vor dem Trainingscenter in Linthe.

Erfahrungsgemäß gibt es immer wieder Teilnehmer, die zu spät zur Verabredung kommen, doch in diesem Fall war es lustigerweise umgekehrt.

3 Mitglieder waren der Meinung, 1 Stunde früher kommen zu müssen und waren erstaunt, die Einzigen auf weiter Flur zu sein. Erst ein Telefonat mit Sylvia und Frank brachte sie zeitlich wieder in die richtige Spur. Mit Bockwurst, Kaffee und Gesprächen haben wir uns angenehm die Zeit vertrieben.

Kurz vor 13:00 Uhr empfing uns der Trainer Klaus, der als Fahrlehrer eine eigene Fahrschule betreibt und Trainingskurse beim ADAC gibt.

 Tony verteilte die inzwischen alltäglichen „ Corona Papiere ″, ließ sie ausfüllen und dann konnte es losgehen.

Der Trainer führte uns zu einem Seminarraum, wo wir 11 Teilnehmer, an mit Namen gekennzeichneten  Einzeltischen, Platz nahmen.

Wir vermissten zu Beginn einen theoretischen Einstieg in das geplante Training, vielleicht mit wichtigen, kurz zusammengefassten Informationen. Der Trainer verteilte Sprechfunkgeräte, die jeder in seinem Wagen „flugsicher“ deponieren musste. Das war deshalb so wichtig, weil sonst das Gerät, im Falle einer Gefahrenbremsung und davon sollte es viele geben, durch das Auto fliegen würde. Mit Hilfe dieser Geräte konnte der Trainer mit jedem Teilnehmer während des Trainings kommunizieren, was auch problemlos klappte.

  Das praktische Training sollte sich wie folgt zusammensetzen:

- Slalom Parcours – Umfahren von Pylonen

- Optimale Sitzposition, Lenkradhaltung und korrekte Blickführung

- Bremsübungen auf griffiger, nasser und winterlicher Fahrbahn

- Ausweichen vor plötzlichen  Hindernissen

- Fahren in unterschiedlich engen Kurven

Ausgestattet mit diesen Informationen und dem Sprechfunkgerät machten wir uns auf zum PKW und fuhren, brav, in gebührendem Abstand, zum Übungsplatz.

Zum Aufwärmen startete unser Trainer mit dem Slalom Parcours, den wir wohl ein wenig unterschätzten. Bei dieser Übung war die Blickrichtung ein wesentlicher Punkt, um die Pylonen eng umfahren zu können. Doch nach einigen Runden, hatten wir den Bogen raus.

Leider wurde, die so wichtige Sitzposition des Einzelnen, auf die Trainer Klaus ja im Vorfeld hingewiesen hat, nicht überprüft.

Richtig spannend wurde es dann mit den „Gefahrenbremsübungen“ auf griffiger, nasser und winterlicher Fahrbahn. Es gab Teilnehmer, die noch nie eine Gefahren- bzw. Vollbremsung machen mussten. Der Trainer gab uns unterschiedliche Geschwindigkeiten vor und wir mussten dann, an einem bestimmten Punkt, die Gefahrenbremsung einleiten.

Dabei kam das ABS zum Tragen, was sich wie die Fahrt über ein Nagelbrett anfühlte.

Eine, für die Meisten, beeindruckende Erfahrung, die so leicht Keiner vergisst.

Bei einigen Pkws reagierte das ABS, gleich am Anfang der Vollbremsung auf der winterlichen Fahrbahn.

Dabei war der Gas-Bremshebel bei Einigen, wie auch in meinem Fall, für kurze Zeit wie eingefroren, was leichte Panik auslöste, währenddessen sich der Wagen, für einen Moment, nur mit dem Lenkrad stabilisieren ließ. Im Nachgespräch mit dem Trainer erfuhren wir, dass das ein normales Verhalten des ABS ist und man nicht, so wie ich annahm, in die Werkstatt fahren muss.

Allein diese beeindruckende Situation auf dem ADAC Gelände üben zu dürfen, könnte eine panische Reaktion, damit vielleicht einen Unfall im öffentlichen Straßenverkehr, verhindern und ist aller Mühe wert.

Das Ausweichen vor plötzlich auftauchenden Hindernissen, gepaart mit Nässe, gleichzeitig mit voller Kraft zu bremsen, dabei nicht die Kontrolle zu verlieren, verlangte noch einmal unsere ganze Konzentration und gelang nicht gleich beim 1. Mal.

Mit der Kurvenfahrt fand dann das ADAC-Training schließlich sein Ende und wir versammelten uns noch einmal in dem kleinen Seminarraum.

So ein Training auf dem sicheren Übungsgelände kann bestimmt dazu beitragen, dass unsere Fahrtechnik positiv beeinflusst wird.

Wenn wir unser Fahrverhalten in Abständen überprüfen, in dem wir an so einem Sicherheitstraining teilnehmen, auch um unschöne  Angewohnheiten zu reduzieren, können wir bestimmt zur Sicherheit im Straßenverkehr beitragen.

Um 17:00 fand dann ein eindrucksvoller Nachmittag sein Ende, von dem Jeder für sich, mit Sicherheit etwas mitnehmen konnte!

Ein gemeinsames Abendessen wäre sicher ein noch positiverer Abschluss gewesen.

Vorsorglich wurde dieses Corona-bedingt nicht angeboten.

Aber auch so war es ein rundum schöner Tag, begleitet von einem traumhaften Herbstwetter und festgehalten in Bildern.

 

Verfasser: C. Kutscher

 

 

 

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